Ganzheitliche Gesundheit.

Ganzheitliche Gesundheit.

Dein Körper, dein Zuhause.

WARUM TUT UNSER KÖRPER DIE DINGE, DIE ER TUT??

Um mehr Verständnis für unseren Körper aufzubringen, dürfen wir uns immer wieder liebevoll an folgendes erinnern: Unser Körper funktioniert noch wie in der Steinzeit, wie vor tausenden von Jahren. Er ist genetisch fast identisch zu unseren Ahnen. Ok, das ist verrückt. Denn seitdem hat sich unser Leben hier in unserer westlichen Welt komplett verändert. Und diese große Diskrepanz ist nun die große Herausforderung unserer heutigen Zeit. Unser Alltag ist exakt gegensätzlich zur Steinzeit und das lässt uns unser Körper spüren. Wahrscheinlich sind all die Signale und Symptome, die uns unser Körper sendet, kleine Hilfeschreie, um uns daran zu erinnern, was unser Körper alles kann, für was er einmal gemacht wurde. Nämlich sich zu bewegen, sich vielseitig zu bewegen und Dinge zu essen, die er kennt. Selbst wenn wir heute ein aktives Leben führen, kommen wir nicht annähernd an die Bewegung unserer Vorfahren heran. Und das ist auch ok. Aber es ist eben nicht ok für unseren Körper, den ganzen Tag vor dem PC zu sitzen. Long story short, wir leben nicht artgerecht.

Es ist nicht mal ein Wimpernschlag, in Bezug auf unsere Evolution, dass wir hier im Warmen und Trockenen sitzen dürfen. Dass wir regelmäßig Essen finden und uns dafür nicht mehr anstrengen müssen. Unsere soziale und kulturelle Evolution ist so schnell fortgeschritten und unser Körper hat sich nicht in der gleichen Geschwindigkeit angepasst. Das ist häufig die Erklärung, warum unser Körper tut, was er tut, auch wenn das aus unserer heutigen Sicht überhaupt keinen Sinn mehr macht. So kommt es z.B., dass wir viel zu jung beginnen unsere wichtige Muskulatur abzubauen oder warum es für unseren Körper keinen Sinn macht, Gewicht zu verlieren.

Die sehr gute Nachricht ist: all unsere Volkskrankheiten bekommen wir NICHT über Nacht. Wir wachen NICHT eines morgens auf und haben plötzlich Diabetes, Nierenversagen o.ä. Bevor es so weit kommt, sendet unser Körper uns Unmengen von Signalen und Symptomen, z.B. Kopfschmerzen, Blähungen, Rückenschmerzen etc. Drücken wir diese Hilfeschreie aber dauerhaft weg, weil wir gerade keine Zeit haben, um uns um sie zu kümmern oder weil wir Angst haben, oder ignorieren wir sie gar, werden sie immer lauter. Dann wird aus einem Rückenschmerz vielleicht ein Bandscheibenvorfall oder aus einem Kopfschmerz Migräne etc. 

Da fällt mir direkt ein altes chinesisches Sprichwort ein „Wer glaubt, keine Zeit für seine Gesundheit zu haben, wird früher oder später Zeit zum Kranksein haben müssen.“

Aus meinem Berufsalltag weiss ich, dass Ernährung eine der individuellsten Dinge der Welt ist. Und ich wünschte so sehr, es wäre nicht so. Ich wünschte es gäbe DIE EINE SCHABLONE, die wir jeder Person überstülpen könnten, und die für uns alle funktioniert. Die gibt es aber leider nicht.
Was es aber gibt, sind ein paar grundlegende Dinge, die für uns ALLE gleichermaßen gelten und funktionieren. Und was noch viel großartiger ist: wir ganz viel selbst in der Hand, auch wenn wir natürlich immer wieder auch „fremdbestimmt“ sind und unterschiedliche genetische Dispositionen haben. 

Deshalb nun die wichtigsten MeTime Lifehacks unserer heutigen Zeit: 

Wundermittel Nummer 1: Muskulatur und Bewegung – WOW!

Unser Körper ist gemacht für Bewegung!!!! Lasst uns ihn also achten und respektieren, für was er einmal gemacht wurde, auch wenn wir ihn heute nicht mehr dazu brauchen. Unser Körper weis das nämlich blöderweise noch nicht :-) Gebt sie ihm, die Bewegung, so vielseitig und regelmäßig wie möglich. Dabei geht es nicht um Leistungssport und höher, schneller, weiter. Ganz im Gegenteil! Bewegung kann langsam sein, leicht, leise. Bewegung darf genau so sein, wie du sie heute brauchst. Mal ist es die Yogamatte und mal fühlst du dich, als könntest du Bäume ausreisen. Halte dich nicht zurück, sondern höre rein und dann passe die Bewegung an deine Tagesform und deinen Zyklus an. Auf diese Weise ist Bewegung Stressreduktion, das Dauerstresshormon Cortisol wird abgebaut. 

Naja und die Vorteile der Muskulatur sind so so mannigfaltig, dass wir sie einfach nicht ignorieren können. Sie machen uns nicht nur körperlich stärker. Sie geben uns eine bessere Haltung, wirken verletzungspräventiv, sorgen für gute Laune, verbessern unsere Hormonbalance, stärken unser Immunsystem und verbrennen 24/7 Kalorien. Je mehr Muskeln, desto höher unser Grundumsatz. Bad News: mit Mitte 30 glaubt unser Körper noch immer, biologisch alt zu sein und baut von da an  jährlich Muskelmasse ab. Heute können wir zum Glück richtig alt werden, das heißt aber im Umkehrschluss, dass wir UNBEDINGT gegen den MUSKELSCHWUND arbeiten müssen, um gesund und gut gelaunt alt zu werden. 

Wundermittel Nummer 2: Wasser – as simple as that

Unser Körper besteht zu ca. 75% aus Wasser. Das ist der Grund, warum wir als Hauptquelle Wasser trinken sollen und nicht Schorlen, Spezi oder Co. Wasser zu Wasser, as simple as that. 

Nicht so simple ist vielleicht, nicht erst dann zu trinken, wenn wir Durst verspüren, dann ist es oft bereits zu spät. In meinem Berufsalltag treffe ich immer wieder Menschen, die so gut wie nie Durst haben. Auf das Durstgefühl sollten wir uns also nicht verlassen.

Bereits ein Wassermangel von 2% führt zu drastischen Störungen. Also besser über den Tag verteilt ca. 2-3 Liter Wasser trinken. Prost & Cheers. ☺

Wundermittel Nummer 3: Regeneration – Kein Wachstum ohne Pause

Wenn die Regeneration fehlt, können wir uns noch so sehr anstrengen beim Training und versuchen, uns gesund zu ernähren. Erholung ist das A&O, gerade in unserer heutigen hektischen Zeit. Sich bewusst für SICH Zeit zu nehmen. Das mag sich für dich vielleicht sogar egoistisch anhören, oder du denkst, wann soll ich das auch noch unterbekommen? Hier eine wichtige Erinnerung – Wir haben nur diesen EINEN Körper, betrachte ihn als den Tempel deiner Seele. In unserer Leistungsgesellschaft kommt die Regeneration, also die Erholung leider viel zu kurz, dabei ist ganz klar: KEIN WACHSTUM OHNE PAUSE!

Regeneration – What? 

Regeneration kann vieles bedeuten, vor allem von Mensch zu Mensch sehr individuell unterschiedliche Dinge, wie Lesen, Massage, Sauna oder Kälte, Musik hören, Spazieren gehen usw. 

ABER jede Regenerationsliste dieser Welt wird angeführt von:

SCHLAF!!!!! – GEHEIMREZEPT & ALLHEILMITTEL.

Sicher kennt jede von uns das Gefühl einer oder mehrerer durchzechten Nächte. Und von mir kann ich sagen, dass ich mich wie ein halber Mensch fühle, wenn meine Nacht zu kurz oder schlecht war. Und natürlich haben wir nicht nur gute Nächte, das ist klar; v.a. die Mamas unter euch, können mir davon sicher ein Lied singen. Es geht auch nicht um Perfektion oder darum,  dass wir jede eizelne Nacht X Stunden schlafen müssen. ABER: sollten gute Nächte für dich nicht die Regel sein, ist es wirklich wirklich wichtig, alles zu unternehmen, um das zu ändern. 

Im Schlaf werden Muskeln aufgebaut, nicht beim Training –  im Schlaf repariert sich der Körper und strukturiert sich neuronal um.

Übrigens ist Schlaf auch Anti-Aging, es werden Zellen erneuert und Wachstumshormone ausgeschüttet – vielleicht zieht dieses Argument :-)

Dagegen führt dauerhaft schlechter oder zu kurzer Schlaf zu vielen negativen Folgen: Fettabbau wird gehemmt, Hormone können aus der Balance geraten, Diabetes Typ II kann eine Folge werden, unser Immunsystem wird geschwächt und so weiter und so fort.

Wundermitteln Nummer 3: Atmung – breathe baby breathe

Für mich persönlich ist die Atmung eines der meistunterschätzten Tools in unserer westlichen Gesellschaft. Was ziemlich schade ist, da wir sie immer bei uns tragen, wir können sie nirgends vergessen und sie kostet keinen Cent. Die Philosophie im Osten wusste schon immer, dass unsere Atmung das Bindeglied ist zwischen Körper und Geist. 

Zum Glück ist unsere Atmung automatisiert, unser Körper ist ja perfekt. D.h. wir müssen uns nicht den ganzen Tag daran erinnern, ein-und auszuatmen. Aber gerade WEIL die Atmung automatisiert ist, haben wir vielleicht nie gelernt, dass wir sie bewusst steuern und nutzen können, in allen Lebenslagen. 

Im Alltag atmen wir meist flach, d.h. im Brustkorb. Das ist auch irgendwie ok, aber dadurch suggerieren wir unserm Körper nicht unbedingt, dass alles ok ist. Wenn wir dann sogar noch durch den Mund atmen, denkt unser Körper erst recht, wir seien auf der Flucht. Das Dauerstresshormon Cortisol ist dann eher hoch. 

Deshalb dürfen wir so oft wie möglich unser Zwerchfell (umgangssprachlich Bauchatmung) miteinbeziehen. Diese tiefere Atmung wirkt wie eine Massage für die Organe und suggeriert dem Körper, „es ist alles safe and sound, all good in the hood“ und das Hormon Cortisol kann abgebaut werden. Wenn wir den Fokus auf unsere Ausatmung legen, wird sogar unser Herzschlag und Puls messbar ruhiger.

Wie cool ist es bitte, dass wir bewusst auf unser vegetatives Nervensystem einwirken können!!! Deshalb ist die Atmung einfach DER GAMECHANGER.

Ich beobachte gerne die Atmung von anderen im Alltag, am meisten natürlich meine eigene :-) und wisst ihr was? Manchmal atme ich GRUNDLOS durch den Mund, obwohl ich alltägliches mache. 

Dabei gibt es im Alltag überhaupt keinen Grund durch den Mund zu atmen, außer die Nase ist verstopft. Meine Eselsbrücke:-) Die Nase ist zum Atmen da, der Mund zum Küssen.

Und noch was: 

Wenn das Gedanken-Karussell mal wieder auf Hochtouren läuft, lohnt es sich, sich auf die Atmung zu konzentrieren. Denn solange wir bewusst bei unserer Atmung sind, haben wir keine Kapazität an etwas anderes zu denken. Das ist wohl das heilsamste am Atmen.

Wenn ich mich gestresst fühle, unruhig oder nervös bin oder nicht einschlafen kann, nutze ich meinen Atem, um Entspannung zu finden und Energie zu tanken. Meine Lieblings-Atemübung geht so: ich atme auf z.B. 4 Zähler ein, halte für eine kurze Atempause die Luft an und atme dann länger aus als ein, z.B. auf 5-6 Zähler. Nach einigen Minuten beruhigt sich mein Puls, mein Körper nimmt mehr Sauerstoff auf und mein Geist entspannt sich.  

Alle Ladies da draußen: lasst uns nicht länger den Bauch einziehen und lieber mal den Hosenknopf öffnen und bequemere Hosen shoppen :-) – für unsere Gesundheit. 

UPDATE: Mit Atemarbeit können wir unser Lungenvolumen beeinflussen. Das ist besonders für Menschen relevant, die chronische Lungenprobleme haben. CORONA!!!

– Ich liebe es zu atmen. Sauerstoff ist sexy! – Kris Carr

Wundermittel Nummer 4: Hormonbalance – „das war ich nicht, das waren die Hormone :-)“

Ich denke es ist kein Geheimnis – wir sind komplett hormongesteuert :-)! Wir können sie nicht sehen, aber sie regeln alles in unserem Körper. Das macht es so unglaublich wichtig, dass unsere Hormone in der Balance sind. Ich weis, ich weis!!!! Das sagt sich so leicht. Und unser Alltag macht es so verdammt schwer. 

Durch Umwelteinflüsse, Stress, Alter, hormonelle Verhütung, stark veränderte Lebensmittel, Schlafstörungen, Diäten etc. können unsere Hormone aus der Balance geraten.

Nicht nur das Dauerstresshormon Cortisol, auch das Hormon Insulin verhindert die Fettverbrennung. Und dann sind da noch unsere wichtigen Sexualhormone. Es ist alles ziemlich komplex. Und generell, hängt alles, mit allem zusammen. Vielleicht fühlen wir uns dadurch manchmal ziemlich hilflos. Aber, um unsere Hormone und auch den Rest unseres Körpers und Geistes wieder mehr in den Einklang zu bringen hilft auch hier Zeit für dich. Je besser, deine Intuition, desto leichter wird dir das fallen (siehe Intuition). Gehe in die Ruhe. Probiere neue Dinge aus, spreche mit anderen Frauen darüber und du wirst feststellen, wir alle haben die gleichen Themen. In jedem Fall freuen sich deine Hormone, dein Körper und dein Geist über kleine oder größere, hauptsache regelmäßige Pausen, über Meditation, über Atmung und über angepasste Bewegung. Und um unseren Insulinspiegel (und auch unseren Darm) gesund zu halten, mache Essenspausen zwischen deinen 2-4 Hauptmahlzeiten und trinke in den Pausen nur Wasser oder ungesüßte Tees. 

Wundermittel Nummer 5: Kohlenhydrate, Fett & Eiweiß

Nicht umsonst hat uns die Natur alle drei Makronährstoffe geschenkt. Alle drei sind gleichermaßen wichtig. Wir haben keine Energie ohne Kohlenhydrate und unser Gehirn braucht sie unabdingbar. 

Fett macht uns nicht Fett!!!!! Fettlösliche Vitamine werden ohne Fett gar nicht aufgenommen. Natürlich sind Transfette ungesund, ich denke das wissen wir alle. Also gehärtete Pflanzenfette in Frittiertem, in gekauften Gebäckstücken oder in Tiefkühl-Pizza. Alle anderen Fette aus Tieren und Pflanzen sind extrem wichtig, vor allem für uns Frauen und unsere Hormonbalance.

Dann bleibt noch Eiweiß und da gibt es eine lange Liste extrem positiver Eigenschaften, u.a.: 

  • geringe Energieausbeute für den Körper
  • unabdingbar für alle aufbauenden und regenerativen Prozesse
  • höchster Sättigungsgrad im Vergleich zu Fett und Kohlenhydraten

  Baustoff unserer Muskeln, ich denke damit ist alles gesagt :-) (siehe Wundermittel No. 1 Muskulatur)

Willst du gerade schon zum Kühlschrank laufen und checken, was du direkt essen könntest :-)?Perfekt :-).  Aber wieviel Eiweiß brauche ich täglich? Genug sind ca. 0,8-1g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Optimal verteilst du die Menge auf alle Mahlzeiten am Tag, und bedienst dich der unterschiedlichsten Eiweißquellen, je vielfältiger, desto toller für die Gesundheit deines Körpers. 

Dir also Zeit zu nehmen für dich und deinen Körper ist alles andere als egoistisch. Ganz im Gegenteil. Es ist ein Ausdruck von Selbstliebe, nämlich, dass du es dir wert bist!

Egoistisch wäre vielmehr, die Verantwortung für unsere Gesundheit abzugeben (ähnlich wie mit dem Glück) oder darauf zu warten, dass jemand anderer (egal, ob der Partner, die Gesellschaft oder die Politik) sich um uns kümmert. Wenn wir es nicht selbst tun, tut es keiner für uns.

Ich verspreche dir von Herzen: Es lohnt sich. Sei es dir wert und hab Spaß dabei. 

 

Deine beste Investition ist die, in Dich selbst.

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